Am 1. Januar 2023 trat die Wohngeld-Plus-Reform in Kraft. Rund zwei Millionen Haushalte haben nun Anspruch auf das neue „Wohngeld-Plus“. Anspruchsberechtigt sind Haushalte mit geringen Einkommen, für die die Belastung durch die gestiegenen Wohnkosten zu hoch geworden ist. Weiterhin wurde das Wohngeld erhöht. Das Wohngeld kann somit eine wichtige Komponente zur Absicherung der eigenen Wohnung sein und hilft, Wohnungsverluste zu verhindern. Nun startet die Kampagne „Wohngeld-Plus – Sorgenfreier wohnen.“
Trotz Krisenzeiten am Ziel festhalten: Überwindung der Obdach- und Wohnungslosigkeit bis 2030 – Herausforderungen und Chancen
Die 2020er Jahre entwickeln sich auch für die Menschen in Zentraleuropa immer spürbarer zu einer Krisendekade. Von den mit diesen Krisen einhergehenden existentiellen Bedrohungen sind Menschen, die bereits gesellschaftlich und sozial marginalisiert sind, in besonderem Maße betroffen: Bezahlbarer Wohnraum wird sich noch weiter verknappen. Durch Inflation und explodierende Energiekosten werden sich einkommensarme Haushalte weiter verschulden, damit sind sie zunehmend vom Verlust der Wohnung bedroht. Für Menschen, die bereits wohnungslos sind, wird die Lage immer schwieriger.
Präsenztagung am 17. April 2023 in Münster: Die Krise um bezahlbaren Wohnraum nimmt dramatische Züge an, entsprechend wichtig sind Wohnraumerhalt und Wohnraumsicherung. Diese Themen werden im Fokus der Tagung stehen sowie der Austausch von kommunalen und frei-verbandlichen Akteur:innen der Präventionsarbeit.
Mit dem Wohngeld 2023 hat das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauen eine Reform zur finanziellen Entlastung von Mieterinnen und Mietern mit geringen Einkommen umgesetzt. Das Wohngeld wurde zum 1. Januar 2023 deutlich erhöht, jetzt haben mehr Menschen einen Anspruch darauf. Hinzu kommen eine Heiz- und eine Klimakomponente. Wichtige Informationen zum neuen Wohngeld gibt es hier und Antworten zu den FAQ hier. Viele wissen nicht, dass sie leistungsberechtigt sind, deshalb empfiehlt die BAG W allen, den eigenen Anspruch zu prüfen. Mit dem offiziellen Wohngeldrechner geht das schnell und einfach. Das Wohngeld kann eine wichtige Komponente zur Absicherung der eigenen Wohnung sein und hilft, Wohnungsverluste zu verhindern.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat die wichtigsten Informationen zum Wohngeld in zehn Sprachen übersichtlich zusammengefasst. Zur Übersicht geht es hier.
Um die FDP auf die prekäre Situation der vielen Mieter*innen, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind, aufmerksam zu machen, unterstützt die BAG W die am heutigen Donnerstag durchgeführte Kampagne Mietenstopp.
Das ist eine zivilgesellschaftliche, überparteiliche Kampagne, die sich für einen bundesweiten Mietenstopp einsetzt und die immer größer wird. Mit dabei sind unter anderem viele lokale Mieter*innen-Initiativen, der Deutsche Mieterbund, der Paritätische und der Deutsche Gewerkschaftsbund.
Die BAG W fordert zusammen mit Mietervereinen, Gewerkschaften, Wohlfahrts- und Jurist*innenverbänden in einem „Offenen Brief“ an Justizminister Dr. Marco Buschmann eine deutliche Verbesserung des Kündigungsschutzes für Wohnungsmieter*innen.