Wohnen ist Menschenrecht

Landtagswahlen in Hessen und Bayern: Wohnungslose ohne feste Meldeadresse müssen u. U. einen Eintrag in die Wählerverzeichnisse beantragen

Berlin, 29.8.2023

Mit Hinblick auf die Landtagswahlen in Hessen und Bayern am 8. Oktober 2023 weist die BAG Wohnungslosenhilfe (BAG W) erneut darauf hin, dass auch wohnungslose Bürger:innen ohne feste Meldeadresse ein Wahlrecht haben. Es ist wichtig, dass Personen ohne feste Meldeadresse die Chance haben, ihr Wahlrecht ohne unnötige bürokratische Barrieren wahrnehmen zu können. Die BAG W fordert die Kommunen deshalb auf, wohnungslose Bürger:innen über ihre Rechte zu informieren und ihnen die nötigen Schritte nachvollziehbar darzulegen.

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372.000 untergebrachte wohnungslose Personen in Deutschland

Berlin, 02.08.2023 – Das Statistische Bundesamt hat zum Stichtag 31. Januar 2023 insgesamt 372.000 wohnungslose Menschen ermittelt, die in Unterkünften der Kommunen, i.d.R. nach dem Ordnungsrecht sowie in Einrichtungen der freiverbandlichen Wohnungsnotfallhilfe untergebracht waren. Wohnungslose Menschen, die bei Freund:innen oder Bekannten vorübergehend unterkommen, Menschen, die aufgrund der fehlenden Wohnung prekäre Mitwohnverhältnisse eingehen und Menschen, die ganz  ohne Unterkunft auf der Straße leben, werden in dieser Zählung nicht berücksichtigt.

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FactSheet | Wie sich Schätzung, DzW und Bundesstatistik unterscheiden

Statistiken über Wohnungsnot - Wozu eigentlich und warum mehr als eine?

Daten zu Wohnungslosigkeit und Wohnungsnot sind dringend notwendig, um detaillierte Bilder über die (lokalen) Problemlagen zu zeichnen, Trends zu identifizieren, Hilfeangebote anzupassen, Entscheidungen vorzubereiten und diese gegenüber einer fachpolitischen Öffentlichkeit mit Zahlen zu untermauern. Es gibt inzwischen viele Statistiken zu Wohnungslosigkeit und Wohnungsnot. Sie unterscheiden sich unter anderem nach Methodik, Gebietseinheit, Erfassungszeitraum, Wohnungsnotfallgruppe, Hilfefeld und/oder Hilfebereich.

Hier kann das Fact Sheet angesehen werden. Bestellt werden kann das Factsheet als Printversion gegen Übernahme der Versandkosten unter info@bagw.de.

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Das Überwinden von Wohnungs- und Obdachlosigkeit bis 2030 ist gemeinsames Ziel

Ohne massive Kraftanstrengung von Bund, Ländern und Kommunen zur Versorgung von wohnungslosen Menschen mit bezahlbarem Wohnraum und zur Verhinderung von Wohnungsverlusten wird sich der Zugang zum Wohnungsmarkt für Menschen, die bereits aktuell ohne Wohnung sind, noch weiter verschlechtern. Darin sind sich der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, Haus & Grund Deutschland, der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen, der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) und die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG-W) einig.

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Verhinderung des Wohnungsverlustes – wichtiger denn je! Präventionstagung der BAG W startet mit breitem Interesse in Münster

Münster / Berlin, 17.04.2023: In Münster findet heute die 14. Präventionstagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. (BAG W), des Dachverbandes der Wohnungslosenhilfe in Deutschland, statt. Mehr als 230 Fachleute aus der freiverbandlichen Wohnungsnotfallhilfe, der Wohnungswirtschaft, der Verwaltung und Politik sowie Menschen, die wohnungslos sind oder es in der Vergangenheit waren, kommen im Historischen Stadtweinhaus zusammen, um darüber zu beraten, wie – gerade Zeiten aktueller Notlagen – Wohnungsverluste erfolgreich abgewendet werden können. Kooperationspartnerin der BAG W ist dabei die Stadt Münster.

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