Wohnungslosenhilfedachverband warnt vor Anstieg der Wohnungslosigkeit
Bielefeld, 31.05.06. Heute hat die große Koalition beschlossen, dass wohnungslose Menschen, die in Wohnheimen leben, von Leistungen des Gesetzes pauschal ausgeschlossen werden. Dies soll auch dann gelten, wenn sie erwerbsfähig im Sinne des Gesetzes sind. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. (BAG W) weist darauf hin, dass damit eklatant gegen das Ziel von Hartz IV, Langzeitarbeitslose wieder in Arbeit zu bringen, verstoßen wird. „Erwerbsfähige wohnungslose Menschen in Wohnheimen wollen und können arbeiten, wenn sie die entsprechende Beschäftigungsförderung erhalten“, sagte Dr. Thomas Specht-Kittler, Geschäftsführer der BAG W. Am 1. Juni soll das Gesetz im Bundestag verabschiedet werden. Die BAG W fordert die Abgeordneten der SPD und CDU/CSU Fraktionen auf, wohnungslosen Menschen die gleichen Chancen wie anderen Langzeitarbeitslosen zu geben und am 1. Juni noch einen entsprechenden Ad-Hoc-Änderungsantrag einzubringen.
Bielefeld, 18.05.06. Im Gesetzentwurf zur Fortentwicklung des SGB II, der letzte Woche in den Bundestag gekommen ist und in dieser Woche in die Ausschussberatungen geht, werden wohnungslose Menschen, die in Wohnheimen leben, nunmehr von Leistungen des Gesetzes pauschal ausgeschlossen. Dies soll auch dann gelten, wenn sie tatsächlich erwerbsfähig im Sinne des Gesetzes sind. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. (BAG W) weist darauf hin, dass damit eklatant gegen das Ziel von Hartz IV, Langzeitarbeitslose wieder in Arbeit zu bringen, verstoßen wird. „Erwerbsfähige wohnungslose Menschen in Wohnheimen wollen und können arbeiten, wenn sie die entsprechende Beschäftigungsförderung erhalten“, sagte Dr. Thomas Specht-Kittler, Geschäftsführer der BAG W.
(Bielefeld) Die heute im Bundestag verabschiedete Neuregelung zur Mietschuldenübernahme im Rahmen des Sozialgesetzbuch II wird zu einem Anstieg der Zahl der Wohnungsverluste führen. Darauf machte die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. (BAG W), die Dachorganisation der Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe, aufmerksam.
Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) fordert Abschaffung der Containerunterkünfte
Bielefeld 2.12.2005 Die Brandkatastrophe in der Halberstadter Notunterkunft hat gezeigt wie menschenunwürdig und letztlich auch lebensgefährlich Kommunen wohnungslose Bürgerinnen und Bürger unterbringen. Nach Ordnungsrecht sind die Kommunen zur Notunterbringung Wohnungsloser verpflichtet, dieser Verpflichtung kommen viele Kommunen gar nicht oder auf einem nicht akzeptablen Niveau nach.
Größte Herausforderungen: Wohnungslosigkeit junger Frauen und Männer, Dauerwohnungslosigkeit Älterer und Mietschulden
Beachtliche Erfolge, aber nach wie vor ungelöste Probleme sowie neue Problemkonstellationen - so lassen sich die Erkenntnisse des aktuellen Statistikberichtes der BAG Wohnungslosenhilfe e.V. (BAG W) zusammenfassen.
Wohnungslose ganz ohne Unterkunft sind größten Gefahren und Benachteiligungen ausgesetzt
Bielefeld, 22.12.04. Der Anteil der wohnungslosen Männer und Frauen, die direkt von der Straße aus, also "Platte" machend, bei der Wohnungslosenhilfe Unterstützung und Hilfe suchen, ist in den letzten fünf Jahren deutlich gestiegen und nähert sich damit wieder dem Niveau von vor zehn Jahren. 1993 lag dieser Anteil bei 33%, sank dann bis 1998 auf 23% und liegt aktuell bei 29%. Grundlage dieser Angaben ist die aktuelle Statistik der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W), die sich auf das Jahr 2003 bezieht.