Wohnen ist Menschenrecht

Landesregierung NRW will Landesprogramm zugunsten Wohnungsloser stoppen

Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. protestiert gegen die Einstellung des Landesprogramms „Wohnungslosigkeit vermeiden – dauerhaftes Wohnen sichern“

Bielefeld, 22.9.08. Die BAG Wohnungslosenhilfe e.V. hält es für unverantwortlich dieses im Bundesgebiet einzigartige Förderinstrument zugunsten von Menschen in Wohnungsnot aufzugeben. In den letzten zwölf Jahren sind durch dieses Programm zahlreiche zentrale Fachstellen zur Vermeidung von Wohnungsverlusten auf den Weg gebracht worden. Darüber hinaus wurden soziale Wohnprojekte für eine langfristige Wohnraumversorgung und aufsuchende Beratungs- und Hilfeangebote für Menschen in Wohnungsnot gefördert. In vielen Modellkommunen hat sich durch die Förderung eine nachhaltig gute Kooperation zwischen Freien Trägern der Wohnungslosenhilfe, Selbsthilfegruppen und Kommune entwickelt – zum Nutzen und Wohle der betroffenen Menschen.

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Bilanz nach zehn Jahren: Medizinische Hilfen für Wohnungslose wichtiger denn je

Arbeitsgemeinschaft der medizinischen Versorgung Wohnungsloser kritisiert Darstellung der Gesundheitspolitik der Bundesregierung im Armuts- und Reichtumsbericht

Bremen/Bielefeld, 12.06.2008. „Die niedrigschwellige medizinische Versorgung wohnungsloser Patientinnen und Patienten ist inzwischen unverzichtbar, denn von einer „nachhaltigen Gesundheits- und Pflegepolitik“ für alle – so wie im Armuts- und Reichtumsbericht von der Bundesregierung behauptet - kann keine Rede sein“, erklärte Barbara Peters-Steinwachs, Wohnungslosenärztin aus München und eine der Sprecherinnen der Arbeitsgemeinschaft Medizinische Versorgung Wohnungsloser Menschen der BAG Wohnungslosenhilfe e.V. (BAG W). Vor zehn Jahren ist das bundesweite Netzwerk gegründet worden, ebenso wie der Bremer Verein zur medizinischen Versorgung Obdachloser (MVO). In Bremen beginnt heute die gemeinsame bundesweite Fachtagung „10 Jahre medizinische Versorgung Wohnungsloser – Etablierung eines Ausnahmezustandes?“

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Trotz Rückgang der Wohnungslosigkeit sind zehntausende Haushalte vom Wohnungsverlust bedroht

BAG Wohnungslosenhilfe e.V. kritisiert beschönigende Darstellung des Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung

Bielefeld, 03.06.2008. Es ist richtig, dass aufgrund der guten präventiven Arbeit von Kommunen und Freien Trägern der Wohnungslosenhilfe sowie der in zahlreichen Regionen Deutschlands relativ entspannten Wohnungsmärkte die Wohnungslosigkeit im letzten Jahrzehnt deutlich rückgängig gewesen ist. Dies ist aber nach Erkenntnissen der BAG Wohnungslosenhilfe e.V. (BAG W), auf deren Schätzung der Wohnungslosen in dem Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung Bezug genommen wird, nur eine Wahrheit.

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Europäisches Parlament fordert die Beseitigung der Wohnungslosigkeit bis 2015

Bielefeld, 22.04.2008. Mit den Stimmen von 438 Abgeordneten hat das EU-Parlament ein Bekenntnis zur Beendigung der Wohnungslosigkeit auf Europas Straßen bis 2015 abgelegt. Zahlreiche europäische Organisationen der Wohnungslosenhilfe, darunter der Dachverband FEANTSA in Brüssel und das deutsche Gründungsmitglied von FEANTSA, die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. mit Sitz in Bielefeld, hatten sich dafür eingesetzt, dass die erforderlichen 438 Unterschriften der EU-Parlamentarier zusammen kamen.

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