Wohnen ist Menschenrecht

Bereits drei wohnungslose Männer in diesem Winter erfroren

Berlin, 21.12.2017. Mindestens drei wohnungslose Männer sind bereits in diesem Herbst und Winter den Kältetod gestorben: ein 60-Jähriger Anfang November in Hannover, ein 51-Jähriger Ende November in Freiburg, ein 52-Jähriger Mitte Dezember in Schwerin. Bei zwei weiteren auf der Straße verstorbenen wohnungslosen Männern – in Recklinghausen und Berlin - könnte ebenfalls die Kälte die Todesursache gewesen sein.

Die BAG Wohnungslosenhilfe hatte im November d. J. ihre aktuelle Schätzung zur Zahl der wohnungslosen Menschen in Deutschland veröffentlicht. Danach leben 52.000 Menschen ganz ohne Unterkunft auf der Straße -  deutlich mehr als in den vergangenen Jahren. Diese Menschen sind der Kälte besonders schutzlos ausgeliefert und damit auch besonders gefährdet.

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BAG Wohnungslosenhilfe: 860.000 Menschen in 2016 ohne Wohnung

Prognose: 1,2 Millionen Wohnungslose bis 2018

Berlin, 14.11.2017. Die BAG Wohnungslosenhilfe (BAG W) hat heute ihre aktuelle Schätzung zur Zahl der wohnungslosen Menschen in Deutschland vorgelegt: In  2016 waren demnach ca. 860.000 Menschen in Deutschland ohne Wohnung - seit 2014 ist dies ein Anstieg um ca. 150 %.

Die BAG W prognostiziert von 2017 bis 2018 einen weiteren Zuwachs um ca. 350.000 auf dann ca. 1,2 Millionen wohnungslose Menschen. Das wäre eine weitere Steigerung um ca. 40%.

Seit dem Jahr 2016 schließt die BAG W in ihre Schätzung die Zahl der wohnungslosen anerkannten Flüchtlinge ein.

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Bundestagswahl 2017: Die Zeit drängt für wohnungslose Menschen

Eintrag in das Wählerverzeichnis muss bis zum 01. September beantragt werden

Berlin, 22.08.2017. Damit wohnungslose Menschen ohne festen Wohnsitz ihr Wahlrecht wahrnehmen können, müssen sie bis zum 1. September ihren Antrag auf Eintragung in ein Wählerverzeichnis stellen. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W), der Dachverband der Dienste und Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe in Deutschland, weist auf die in wenigen Tagen ablaufende Frist hin.

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Der Bundeswahlkampf beginnt – Die BAG Wohnungslosenhilfe mischt sich ein

Berlin, 06.04.2017. Der Bundeswahlkampf ist angelaufen. Mit dem heute veröffentlichten Aktionsprogramm Wahlen mischt sich die BAG Wohnungslosenhilfe aktiv in den Bundestagswahlkampf ein. Unter dem Titel „Wohnungslosigkeit überwinden!“ präsentiert der Bundesdachverband der Wohnungslosenhilfe ein Aktionsprogramm mit fünf zentralen Vorschlägen, wie einer der derzeit größten sozialen Problemlagen effektiv begegnet werden kann.

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Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und NRW: Wohnungslose ohne feste Meldeadresse müssen Eintrag in das Wählerverzeichnis jetzt beantragen

Berlin, 04.04.2017. Wohnungslose Bürgerinnen und Bürger ohne feste Meldeadresse besitzen selbstverständlich ein Wahlrecht. Um dieses wahrzunehmen, müssen sie aber vorab ihre Eintragung in die Wählerverzeichnisse beantragen, dafür bleibt aber nicht mehr viel Zeit. Die Stichtage, 13. April in Schleswig-Holstein und 21. April in Nordrhein-Westfalen, rücken näher. Die Antragstellung muss persönlich und unter Vorlage eines amtlichen Lichtbildausweises erfolgen. Für das Verfahren gibt es in den Kommunalverwaltungen in der Regel einen entsprechenden Vordruck. Darauf wies heute die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e. V. (BAG W) in Berlin erneut hin.

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Wohnungslosen die Teilnahme an Wahlen 2017 ermöglichen

Berlin, 07.02.2017. In diesem Jahr finden neben den Wahlen zum Deutschen Bundestag Landtagswahlen im Saarland, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen statt. Wohnungslose Bürgerinnen und Bürger ohne feste Meldeadresse besitzen selbstverständlich ein Wahlrecht. Um dieses wahrzunehmen, müssen sie vorab ihre Eintragung in das Wählerverzeichnis beantragen.

In jedem Fall gilt es, Menschen ohne festen Wohnsitz den Gang zur Wahlurne ohne großen bürokratischen Aufwand zu gewährleisten.  „Die Kommunen sollten den wohnungslosen Bürgerinnen und Bürgern den Eintrag in das Wählerverzeichnis komplikationslos ermöglichen und an den Treffpunkten und Anlaufstellen der Wohnungslosen entsprechend informieren“, erklärte Thomas Specht, Geschäftsführer der BAG Wohnungslosenhilfe (BAG W).

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