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Wohnungslose im Nationalsozialismus

Mit der Ausstellung "Wohnungslose im Nationalsozialismus" möchte die BAG Wohnungslosenhilfe an die Verfolgung von wohnungslosen Menschen während des Nationalsozialismus erinnern und die Rolle sowie Verantwortung der damaligen Wandererfürsorge beleuchten. Die Ausstellung soll nicht nur einen Beitrag zur Aufarbeitung einer wichtigen, jedoch oft übersehenen Periode in der Geschichte der Wohnungslosenhilfe leisten, sondern auch als Plattform dienen, um das Bewusstsein in der Gesellschaft für dieses Thema zu schärfen.

Bis heute bleibt die genaue Zahl der in Konzentrationslagern internierten Bettler und Landstreicher, ab 1938 auch als "Nichtseßhafte" bezeichnet, ungeklärt. Expert:innen schätzen, dass insgesamt etwa 70.000 Menschen aufgrund der Stigmatisierung als "asozial" und "Berufsverbrecher" deportiert und ermordet wurden (Konzeption und Texte: Wolfgang Ayaß, Kassel; Grafische Gestaltung: Hans-Georg Vogt, Bielefeld)

Unter Rückgriff auf Quellentexte bzw. Faksimiles, Fotos und kommentierende Texte werden in der Ausstellung folgende Themen aufgegriffen:

Themen der Ausstellung

Themen der Ausstellung
  • Weltwirtschaftskrise
  • Bettlerrazzia 1933
  • Arbeitshäuser
  • Rassenhygiene
  • Zwangssterilisation
  • "Asoziale Großfamilien"
  • Debatte in den Fachzeitschriften der "Wandererfürsorge"
  • Kontrolle und "geordnetes Wandern"
  • "Aktion Arbeitsscheu Reich"
  • als "Asozial" ins Konzentrationslager

Näheres zur Ausstellung

Näheres zur Ausstellung

Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert und kann über die Geschäftsstelle ausgeliehen werden.

Sie umfasst insgesamt dreizehn Banner (105 x 215 cm). Die Banner bestehen aus einer Spezialtextile. Die Banner werden eingerollt und mit je einem Leichtmetallständer geliefert. Die Banner können somit frei stehend aufgebaut werden. Es sollten i.d.R. alle 13 Banner gezeigt werden, jedoch spricht jedes Banner bzw. jeder Themenschwerpunkt, der bis zu drei Banner umfassen kann, für sich.

Kosten

Kosten

Pro Woche berechnen wir einen Kostenbeitrag von 15,00 €, jedoch höchstens 80,00 € pro Ausleihe. Da die Ausstellung nur teilweise mit öffentlichen Mitteln finanziert worden ist, werden darüber hinausgehende Spenden von Veranstaltern, die dazu in der Lage sind, gerne entgegen genommen.

Darüber hinaus übernehmen die Ausleiher die Versandkosten für den Hin- und Rücktransport (Gewicht der Ausstellung, die in einer stabilen Aluminium-Riffelblech-Kiste verpackt ist: ca. 70 kg) sowie die Kosten für die Versicherung der Ausstellung in Höhe von 50,00 €.

Kontakt

Kontakt

Sollten Sie die Ausstellung buchen wollen oder bei eventuell noch offenen Fragen, wenden Sie sich bitte an unsere Verwaltung in der Geschäftsstelle der BAG Wohnungslosenhilfe: Tel.: (030) 2 84 45 37-13, E-Mail: verwaltung@bagw.de

Die BAG Wohnungslosenhilfe e.V. dankt dem Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung für die finanzielle Unterstützung bei der Realisierung der Ausstellung.