Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) steht für Demokratie, Solidarität, Menschenwürde und die Gleichwertigkeit aller Menschen – unabhängig von Herkunft, Religion, Weltanschauung, geschlechtlicher Identität, Nationalität und sozialem Status. Sie stellt sich gegen jede Form der Diskriminierung und menschengruppenbezogene Feindlichkeit. Haltungen und Verhaltensweisen, die antidemokratische und menschenfeindliche Bestrebungen fördern, lehnt sie entschieden ab.
Seit dem Einzug der AfD in den Bundestag hat die Partei durch rechtsextreme Parolen und gezielt eingesetzte Polemik gegen benachteiligte und/ oder zugewanderte Menschen die Grenze des Sagbaren verschoben. Auch in den Parteien der sogenannten politischen Mitte werden menschenfeindliche Haltungen zunehmend mitgetragen. Mit ihrer Strategie erreichen rechtsextremen Akteu:rinnen, dass menschenfeindliche und antidemokratische Positionen salonfähig werden. Besonders brisant ist, dass sich diese Positionen bis weit in die Mitte der Gesellschaft verbreiten. Dies führt zu einem gesellschaftlichen Klima der Ausgrenzung und Entsolidarisierung, das insbesondere schutzbedürftige Menschen schadet.
Auch das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft die AfD als rechtsextremen Verdachtsfall ein. In drei Bundesländern werden die Landesverbände bereits als gesichert rechtsextrem bewertet.
Aufgrund dieser Entwicklungen möchte die BAG W ihren Mitgliedern sowie den Einrichtungen und Diensten der Wohnungslosenhilfe mit den folgenden Handreichungen Tipps und Empfehlungen anbieten, wie sie mit menschen- und demokratiefeindlichen Akteur:innen umgehen können.