Wohnen ist Menschenrecht

Gewalt gegen wohnungslose Menschen

Karte der dokumentierten Gewaltfälle im Jahr 2022 und 2023

Die Karte zeigt Vorfälle, bei denen wohnungslose Menschenin den Jahren 2022 und 2023 Opfer von Gewalt wurden.
Um sich die Eckdaten eines dokumentierten Falls anzeigen zu lassen, kann dieser angeklickt werden. Die Infos erscheinen dann am unteren Rand der Karte.

Links in der Karte können über die Layer-Verwaltung tödliche und nicht-tödliche Fälle für die jeweiligen Jahre an- und ausgeschaltet werden.

Bitte beachten Sie die Anmerkungen zu der Karte unten!

Stand: 18.03.2024

Anmerkungen zu der Karte

Methodik der Erhebung & Ausmaß der Gewalt

Methodik der Erhebung & Ausmaß der Gewalt

Diese Karte basiert auf einer systematischen Presseanalyse durch die BAG W. Sie zeigt Vorfälle, bei denen wohnungslose Menschen im Jahr 2022 Opfer von Gewalt wurden. Rote Stecknadeln heben dabei Fälle mit tödlichem Verlauf hervor. Schwarze Stecknadeln verweisen auf nicht-tödliche Fälle.

Die Karte zeigt nur einen Ausschnitt und keinesfalls das vollständige Ausmaß der Gewalt gegen wohnungslose Menschen in Deutschland. Nur ein kleiner Teil aller Fälle wird von Opfern (oder Zeugen) angezeigt. Über einen noch kleineren Teil wird in der Presse berichtet, sodass die BAG W davon erfahren und den Fall dokumentieren kann. Das Dunkelfeld bei der Gewalt gegen wohnungslose Menschen ist bekanntlich sehr groß. Somit ist davon auszugehen, dass die Gesamtzahl aller Gewaltfälle sehr viel größer ist als die Zahl der in der Karte abgebildeten Punkte. Außerdem werden viele Taten eines Jahres erst im Folgejahr oder sogar erst Jahre später (z.B. im Zuge einer Gerichtsverhandlung) bekannt, sodass zu befürchten ist, dass sich die Zahl der dokumentierten Taten noch erhöhen wird.

Genauigkeit der Verortung der Fälle

Genauigkeit der Verortung der Fälle

Dies ist keine exakte Verortung der Fälle. In der Regel wird der genaue Tatort in den zugrundeliegenden Artikeln nicht benannt, sondern nur ungefähre bzw. unspezifische Angaben gemacht wie "in der Nähe des Hauptbahnhofs", "in einem Wohnheim in..." oder "in der Wohnung des Täters". Manche Taten finden in mobilen Umgebungen (z.B. "in der S-Bahn zwischen...") statt. In manchen Fällen finden mehrere Taten an einem Ort statt, sodass die Punkte hier entzerrt werden mussten, um nicht übereinander zu liegen. In anderen Fällen findet eine Tat an mehreren Orten statt.
Ohnehin besteht aber nicht die Absicht, die dokumentierten Taten ganz genau zu verorten. Der genaue Ort ist für das Anliegen nicht relevant. Vielmehr soll das Ausmaß und die Verbreitung der Gewalt dargestellt werden, um für das Problem zu sensibilisieren.

Verdachtsfälle

Verdachtsfälle

Verdachtsfälle sind in der Karte enthalten (s. Spalte "Verdachts-fall"). Bei Verdachtsfällen ist nicht klar, ob es sich um eine Form der Gewalt handelt (z.B. Unfall oder Gewalt, Unachtsamkeit oder gezielte Brandlegung) oder ob die Gewalt u. U. doch notwendig war (z.B. bei Eigensicherung im Zuge polizeilicher Maßnahmen).  Verdachtsfälle werden entfernt, wenn sie sich als keine (unangemessene) Gewalt herausstellen.