Wohnen ist Menschenrecht

Aktuelle Herausforderungen bei der Verhinderung von Wohnungsverlusten

Nachhaltige Konzepte für Fachstellen im ländlichen Raum und in der Stadt

III. Präventions- und Fachstellentagung der BAG Wohnungslosenhilfe e.V., in Zusammenarbeit mit der ZBS-Sozialplanung Hannover - Diakonisches Werk des ev. luth. Stadtkirchenverbandes Hannover, 6. Mai 2009 in Hannover

Diese Tagung ist als eintägige Veranstaltung für den Bereich Norddeutschland konzipiert und fand themengleich bereits im November 2008 in Stuttgart statt. Wir hoffen, Ihnen mit zwei regionalen eintägigen Veranstaltungen die Teilnahme zu erleichtern.

In den letzten Jahren war das Thema „Prävention – Sicherung und Erhalt von Wohnraum unter den Bedingungen des SGB II und XII“ ein zentrales für die BAG Wohnungslosenhilfe e.V. Mit dieser Tagung sollen Diskussionen und Bestandsaufnahme fortgesetzt werden.

Aufgrund zahlreicher Rückmeldungen der PraktikerInnen vor Ort in Diensten und Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe, aber auch kommunaler Präventionsstellen kristallisierten sich bestimmte Bereiche als besonders beratungs- und bearbeitungsbedürftig heraus, deswegen haben wir uns für diese Tagung auf folgende Schwerpunkte konzentriert:

  • besondere Problemstellung bei den jungen Erwachsenen, die in Wohnungsnot geraten, z.B. hohe Sanktionsdichte inkl. Sanktionierung der Unterkunftskosten, Überbrückungshilfen, Schnittstelle SGB VIII / II / XII
  • Kooperationsmodelle von Fachstellen, ARGEn, Jobcentern und freien Trägern – können sie den aktuellen Herausforderungen adäquat begegnen? Z. B. Angemessenheit der Kosten der Unterkunft, Sanktionen bei den KdU, Mietobergrenzen / preiswerter Wohnraum, Übernahme der tatsächlichen Aufwendungen für Heizung und Nebenkosten, Darlehen, Mietschuldenübernahme
  • Möglichkeiten und Grenzen von Prävention in Landkreisen; großstädtische Präventionsmodelle können nicht ohne weiteres auf Landkreise übertragen werden

Dokumentation

Kooperation zwischen Präventions-/Fachstelle, ARGE und freien Trägern - Das Dienstleistungszentrum ResoDienste des Amtes für Soziales und Senioren der Stadt Köln
Margarete July, Stadt Köln - Amt für Soziales und Senioren – Leiterin ResoDienste, Köln

Besondere Problemlagen bei U 25-Jährigen – Anforderungen an die Wohnungslosenhilfe und an die Kooperation von Wohnungslosen- und Jugendhilfe, Fachstelle und ARGE
Ulrike Schiller, Projektleiterin Berliner Rechtshilfefonds Jugendhilfe e.V., Berlin

AG 1: Die Organisation von präventiven Hilfen unter veränderten gesetzlichen Rahmenbedingungen – Möglichkeiten und Grenzen von Prävention in Landkreisen
Jürgen Evers, Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter bei der Gesellschaft für innovative Sozialforschung und Sozialplanung (GISS), Bremen

AG 2: Aktuelle Herausforderungen bei der Verhinderung von Wohnungsverlusten und bei der Sicherung des Zugangs zu Wohnraum und wie man ihnen begegnen kann
Alfons Danschick, Bereichsleiter Stadterneuerung und Wohnen, Landeshauptstadt Hannover

AG 3: Besondere Problemlagen der U-25-Jährigen
Gudrun Herrmann-Glöde, ZBS-Landesaufgaben, Sozialplanung - Koordination – Fachberatung in der Wohnungslosenhilfe, Diakonisches Werk des Ev. luth. Stadtkirchenverbandes Hannover
Andrea Strodtmann/Elke Bruns, Diakonisches Werk Stadtkirchenverband, ZBS Sozialplanung Hannover