Menschen sind nicht nur in Wohnungsnot, sondern oft – vor oder nach Wohnungsverlust – von Ausgrenzung in vielen Lebensbereichen gleichzeitig betroffen:
Sie geraten in eine menschenunwürdige Notversorgung
Sie verlieren den Zugang zu normalen und menschenwürdigen Wohnungen
Sie haben große Barrieren bei der Gesundheitsversorgung zu überwinden oder finden den Zugang dazu nicht
Sie stehen großen Hürden bei der Integration in den Arbeitsmarkt gegenüber und leiden unter Langzeitarbeitslosigkeit
Insbesondere junge Menschen unter 25 Jahren sind vielfältigen Diskriminierungen im und bei der Anwendung des Sozialrechts ausgesetzt
Wohnungslose Migranten haben zusätzlich zu den genannten Hürden erhebliche Zugangsprobleme zur Notversorgung und zu weitergehenden sozialrechtlichen Ansprüchen zu überwinden
Wohnungslose Menschen auf der Straße sind in besonderer Weise gefährdet, Opfer von (rechter) Gewalt zu werden
Wohnungslose Frauen sind in allen genannten Bereichen zusätzlich durch ihre allgemeine gesellschaftliche Benachteiligung diskriminiert
Deshalb bedarf es in diesen Problemfeldern der sozialen Ausgrenzung wohnungsloser Menschen aufeinander abgestimmter Maßnahmepakete, eben Wohnungsnotfallrahmenpläne im Rahmen einer Nationalen Strategie.
In unserem Aufruf sind die wichtigsten Maßnahmen zur Überwindung der sozialen Ausgrenzung dargestellt. Zugleich wird auf weiterführende Positionspapiere der BAG W verwiesen, so dass der Aufruf für eine Nationale Strategie zugleich ein Leitfaden zum Auffinden wichtiger fach- und sozialpolitischer Lösungskonzepte ist.