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Stationäre Hilfe heute

Eine aktuelle Positionsbestimmung

Fachtagung der Arbeitsgemeinschaft Stationäre Einrichtungen und Werkstätten in der BAG Wohnungslosenhilfe e.V.

Online-Konferenz - 21. bis 22. Oktober 2020

Mit dieser Fachtagung möchte die in der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e. V. (BAG W) organisierte Facharbeitsgemeinschaft „Stationäre Einrichtungen und Werkstätten“ (AG SEW) ein Diskussionsforum zu stationären Hilfen im Wohnungsnotfall bieten.

Wir wenden uns mit dieser Tagung insb. an die Einrichtungsträger und Leistungserbringer mit ihren Verantwortlichen für die konzeptionelle Gestaltung der Angebote sowie natürlich an die Mitarbeitenden in stationären Einrichtungen der Wohnungsnotfallhilfe.

Wir möchten für die Tagung auch die Leistungsträger gewinnen, die darüber entscheiden, ob eine stationäre Hilfe in einem konkreten Wohnungsnotfall geboten ist und ein entsprechender Anspruch auf Hilfe besteht.

Eingeladen sind darüber hinaus natürlich alle Interessierten in den Hilfen im Wohnungsnotfall, in Verwaltung und Politik.

2013 fand die letzte Tagung der AG SEW und der BAG W zur stationären Wohnungslosenhilfe statt. Die Tagung 2013 war Startpunkt eines Prozesses zur Neu-Positionierung der stationären Hilfen.

In 2019 wurde die Empfehlung der BAG W zur „Grundsätzlichen Positionsbestimmung stationärer Hilfen im Wohnungsnotfall“ veröffentlicht, die wir auf dieser Tagung mit Ihnen diskutieren wollen: Die sozialrechtliche Absicherung stationärer Hilfe, Hilfebedarfe, die im Einzelfall stationäre Hilfe begründen, das organisatorische Setting stationärer Hilfen und dessen besondere Wirkungen für Hilfesuchende werden insb. am ersten Tagungstag in Vorträgen und Arbeitsgruppen erörtert.

Der zweite Tagungstag wird eröffnet mit dem Blick der von Wohnungslosigkeit Betroffenen auf die Hilfeangebote: Welche Bedürfnisse, Erwartungen, Ansprüche richten wohnungslose Menschen an die Hilfen im Wohnungsnotfall? Im Tagungsverlauf werden dann weitere zentrale Fragestellungen und Themen aufgegriffen.

Wege zur konkreten Umsetzung der geforderten stationären Settings und Eckpunkte für die Weiterentwicklung stationärer Hilfen werden uns in der abschließenden Podiumsdiskussion beschäftigen.

Wir laden Sie herzlich ein, sich an Austausch, Orientierung und Gestaltung zu beteiligen!

Dr. Gerd Reifferscheid (Vorsitzender AG SEW)
Werena Rosenke (Geschäftsführerin BAG W)

 

Dokumentation

Begrüßung und Eröffnung der Tagung
Dr. Gerd Reifferscheid, Vorsitzender der AG SEW in der BAG W
Susanne Hahmann, Vorsitzende der BAG Wohnungslosenhilfe e.V., Köln
Werena Rosenke, Geschäftsführerin der BAG W, Berlin

Vortrag: Eckpunkte der grundsätzlichen Positionsbestimmung stationärer Hilfen im Wohnungsnotfall
Prof. Dr. Falk Roscher, Rektor a. D., Hochschule Esslingen, Esslingen

Vortrag: Das organisatorische Setting stationärer Hilfe und seine Effekte
Dr. Thomas Specht, Wohnungsnotfallhilfen Dr. Specht – Sozialplanung und Strategieberatung, Hohen Neuendorf

Arbeitsgruppen: Warum und für wen sind stationäre Hilfen sinnvoll?

AG1 Menschenwürdiger Ersatzwohnraum und physiologische Grundversorgung
Georg Hiebl, Bereichsleitung Langzeit- und Übergangshilfe, Internationaler Bund e. V., IB Süd, München

AG 2 Tägliche Bereitschaft versorgenden Hilfepersonals
Petra Mindermann, geschäftsführender Vorstand, Schäferhof - Soziale Dienste, Wohn- und Werkstätten, Appen
Alexander Schuchmann, Leiter Hans-Scherer-Haus, Kath. Männerfürsorgeverein München e.V., Oberschleißheim

AG 3 Gemeinschafts- und soziale Teilhabechancen
Manfred Kohl, Leiter Reso-Wohnheim Brück, Internationaler Bund e. V., IB West gGmbH, Köln
Stephanie Lang, Sozialdienst Wohnhilfen Oberberg, Diakonie Michaelshoven e.V., Gummersbach

AG 4 Integrierte Versorgung mit Spezialhilfen in der Einrichtung und im Versorgungsnetzwerk
Susanne Hahmann, Geschäftsbereichsleiterin, Wohnhilfen Oberberg, Diakonie Michaelshoven e.V., Köln
Dr. Gerd Reifferscheid, Sonderaufgaben Vorstand, Katholischer Männerfürsorgeverein München e.V. (KMFV), München

Was soll das? Oder kann das weg? Welche Bedürfnisse – Erwartungen – Ansprüche richten wohnungslose Menschen an die Hilfen im Wohnungsnotfall? Erste Ergebnisse der Facharbeitsgemeinschaft Partizipation der BAG W

Vortrag: Psychisch erkrankte Menschen in den stationären Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe
Prof. Dr. med. Wolfgang Schwarzer, Katholische Hochschule NRW, Köln

AG 5 Herausfordernde Klientel? Herausgeforderte Klientel?
Karsten Giertz, Geschäftsführer, Landesverband Sozialpsychatrie M. V., Rostock

AG 6 Designerdrogen: Substanzen, Konsumformen, Effekte, Risiken
Dr. Tim Pfeiffer-Gerschel, Geschäftsführer IFT München, München

AG 7 Digitalisierung – neue Chancen, neue Herausforderung, neue Risiken für die Hilfen im Wohnungsnotfall
Kai Hauprich, Hochschule Düsseldorf, Düsseldorf

AG 8 Wie finden wir neue MitarbeiterInnen? – Wohnungslosenhilfe in der Hochschulausbildung
Prof. Dr. Nikolaus Meyer, Hochschule Fulda, Fulda

AG 9 Umgang mit Pflegebedarfen in der Wohnungslosenhilfe
Torsten Neumann, Leiter Pflegewohnheim Maria Veen, Reken

Ausblick: Wie geht es weiter mit den stationären Hilfen im Wohnungsnotfall? Wie lässt sich die aktuelle Positionsbestimmung der stationären Hilfe konkret umsetzen? Eckpunkte für die Weiterentwicklung: Wie macht sich stationäre Hilfe zukunftstauglich? Wie umgehen mit problematischen Entwicklungstendenzen?

Schlussworte – Ende der Tagung
Dr. Gerd Reifferscheid, Vorsitzender AG SEW
Susanne Hahmann, Vorsitzende BAG W