Wohnen ist Menschenrecht
Schlüssel
Wohnungslosigkeit bis 2030 überwinden
 Jahre
 Monate
 Tage
 Stunden

Anders und doch so gleich

Migrantinnen in der Wohnungslosenhilfe

Fachtagung der BAG Wohnungslosenhilfe e.V., 18. bis 19. Juni 2009 in Göttingen

Themen und Inhalte u.a.: Ein in weiten Teilen neu zu bearbeitendes Problemfeld für die Wohnungslosenhilfe sind die Hilfeangebote für Menschen mit Migrationshintergrund. Hier gibt es eine Vielzahl von Fallkonstellationen, die aber mit dem existierenden Instrumentarium der Wohnungslosenhilfe nicht adäquat bearbeitet werden können: schwierige und z. T. ungeklärte aufenthaltsrechtliche Statusfragen, kulturelle Prägungen, die der Hilfeannahme entgegenstehen, fehlende interkulturelle Kompetenz des Hilfesystems. Insb. bei der jungen Klientel mit Migrationshintergrund finden sich viele, die zwischen den Kulturen stehen, denen die Herkunftskultur inzwischen und die deutsche Kultur noch fremd ist. Mittel- und langfristig muss die Wohnungslosenhilfe große Anstrengungen unternehmen, um den Hilfebedarfen entsprechen zu können, denn die wirtschaftliche und soziale Lage dieser Personengruppen und der Grad der Ausgrenzung, dem sie sich gegenüber sehen, lassen davon ausgehen, dass die Zahl der Wohnungsnotfälle in diesem Segment der Bevölkerung noch steigen wird.