Jeden Tag werden wohnungslose Menschen Opfer Gewalt – sie werden bespuckt, geschlagen und getreten, gedemütigt, angezündet und ermordet. Die Dokumentation der Gewaltfälle belegt, dass viele brutale Angriffe sozialdarwinistisch motiviert sind. Rechtsextreme Täterinnen und Täter verantworten seit 1889 zahlreiche Tote. In ihren Augen sind Wohnungslose „unnütz“, „minderwertig“ und „rechtlos“. Mit radikal-ökonomistischen Ansichten rechtfertigen sie ihre menschenfeindlichen Übergriffe. Die BAG W fordert, dass solche menschenverachtenden Taten konsequent geahndet und möglichst schon im Ansatz verhindert werden.
Zudem weist die BAG W darauf hin, dass sich wohnungslose Menschen, die entsprechende Gewalterfahrungen gemacht haben, an die unabhängigen Beratungsstellen für Betroffene rechter Gewalt wenden können. Dort bekommen sie Hilfe bei der Bewältigung der (un)mittelbaren und (im)materiellen Angriffsfolgen sowie Rechtsberatung.
Eine Übersicht zu den Anlaufstellen in den Bundesländern finden Sie auf der Internetseite des VBRG, dem Dachverband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt e. V.
Die Beratung der VBRG-Mitgliedsorganisationen ist:
- kostenlos
- aufsuchend – Betroffene können den Ort des Treffens selbst wählen.
- mehrsprachig – Bei Bedarf wird die Beratung durch DolmetscherInnen unterstützt.
- vertraulich – Ohne Einverständnis werden keine Informationen an Dritte weitergegeben.
- unabhängig von allen Behörden.
Die Mobile Beratung für Opfer rechter Gewalt bietet auch eine Online-Opferberatung an. Betroffene, Angehörige oder Freunde können hier per Email oder anonym im Chat wichtige Beratung bekommen.